Ich muss so 6 Jahre alt gewesen sein, als ich meinen ersten Computer bedient habe. Damals war die hauptsächliche Anwendungsweise natürlich zu spielen. Allerdings mit dem „Amiga“ änderte sich alles, weil ich mit diesem auch „arbeitete“, auch wenn mir das damals keiner geglaubt hat. Mit dem PC und dem Internet fing es dann an. Ich wollte „immer“ auf dem aktuellen Stand sein und Heise.de war die erste Seite die ich morgens und Abends aufgemacht hatte. Gegen Ende der 90er war die Informationsmenge aber schon so hoch, dass ich die Texte nicht mehr richtig gelesen habe sondern diese immer überflog.
Das Problem wuchs als ich verstand was ein RSS-Feed ist und das man Informationen bzw. Artikel auch bequem an einer Stelle wie z.B. dem Google Reader sammeln kann.
Das Ergebnis ist eine Informations-Sammelwut, welche eigentlich psychologisch hinterfragt werden muss. Ich kann dieses bedingt mit der Genetik und der urmenschlichen Notwendigkeit des jagens und sammelns rechtfertigen, allerdings frage ich mich auch in regelmäßigen Abständen ob es gut sein kann sein Wahrnehmungsvermögen derartig zu bombardieren.
Mir ist jedenfalls aufgefallen, dass ich Informationen, welche ich auf Papier konsumiert habe, leichter merken kann. Dieses wiederum lässt mich vorraussehen, dass Bücher, Zeitungen etc. definitiv niemals durch elektronische Medien abgelöst werden können und sicherlich auch nicht werden. Falls einige von euch nach 1990 geboren sind, habe ich noch eine nützliche Anleitung angehängt wie man mit diesen dicken unhandlichen Informationsquellen umgehen kann. Wenn ihr bis hier hin durchgehalten habt werdet Ihr also mit diesem Video belohnt und müsst nicht mehr lesen 😉 .
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