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Youtube fliegt aus IOS6 und Google baut seine Apps für IOS aus

Der kalte Krieg zwischen Google und Apple geht in die nächste Runde, sogar die Youtube-App schafft es nun nicht mehr in IOS6. Das ist, aus meiner Sicht eher zu begrüßen da hier, ebenso wie in der Maps-App, keine Innovation mehr stattgefunden hat. So, ist es auch für Google einfacher die App zu aktuallisieren, wozu sie nun auch gezwungen sein werden wenn sie weiter auf IOS existieren wollen.

Jüngst hatte Apple Google Maps mit dem im Herbst kommenden Update auf IOS 6 aus dem System entfernt, was Google, die ihrerseite die Updates der Youtube und Google Maps – App vernachlässigt hatten, sicherlich missgestimmt haben sollte.

Nun hat Google schon vor ein paar Wochen bereits zwei neue Apps in Apples IOS-Appstore veröffentlicht. Zum einen, die schon im Vorfeld angekündigte App für den Zugang zu Google Drive und, als Überraschung für viele, auch den Chrome Browser.

Google Drive ist ein Cloud-Dienst für das Speichern und Synchronisieren von Dateien über das Internet. Dafür bietet Google schon länger ein Programm für OS X & Windows. Nun gibt es auch die mobile Variante für IOS, welche allerdings nur die bereits zu Google Drive, hochgeladenen Dateien anzeigt. Es ist anzunehmen, dass Google das Feature für das hochladen von Dateien noch nachrüsten wird, da es unter anderem bei Hauptkonkurrent Dropbox bereits eingebaut ist. Für Google Drive sprechen allerdings, die deutlich günstigeren Konditionen. 50GB bei Dropbox kosten 9,99$ während 100GB bei Google Drive für 4,99$ zu haben sind.

Der Chromebrowser war eine Überraschung, aber nicht nur bezüglich der Politik gegen Apple, sondern eher auch aus technischer Sicht. Chrome verwendet unter iOS die gleiche Rendering-Engine wie Apples Mobilbrowser Safari, bekommt aber, nach aktuellem Stand, keinen Zugriff auf die von Safari eingesetzte Javascript-Engine Nitro. Damit ist Chrome „technisch“ unterlegen, was allerdings der „Ottonormal“-Benutzer nicht merken dürfte. Des Weiteren macht die App auf den ersten Blick einen runden, schnellen Eindruck. Die Synchronisation ist dabei das wichtigste Feature. Hier gab es für Chrome-Nutzer keine native Möglichkeit auf Lesezeichen und offene Tabs zu zugreifen, was somit geändert wurde. Auch der Umgang mit Tabs auf dem IOS-Gerät ist unter Chrome vorbildlich. Ein Ziehen am Rand beispielsweise führt auf den offenen Tab. Auch die Übersicht der offenen Tabs, welche mit der Schaltfläche oben rechts geöffnet wird, ist schnell und sinnvoll. Bleibt zu hoffen, dass Google den Ausbau auf IOS weiter antreibt. Ein Update bzw. eine Neuveröffentlichung von Google Maps bzw. Earth ist ebenfalls schon verfügbar.

 

 

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