Nun, knappe zwei Wochen besitze ich nun das iPad 2. Es gibt bekanntlich Dinge, bei denen man vor dem Kauf sagt:“ Das brauch ich nicht“ und auch beim iPad 2 ging es mir ähnlich. Allerdings habe ich dennoch eins bestellt und muss sagen, dass es wirklich eine sehr nette Erweiterung in meinem Appleversum ist.
Den Vergleich zwischen iPad 1 und 2 kann ich nicht ziehen, weil das mein erstes iPad ist, aber die Geschwindigkeit des 2ers beeindruckt mich schon sehr. Im Alltagstest erfüllt es meine Erwartung vollständig. Ich denke, dass es immer eine Frage des Nutzungsverhaltens ist, ob man sich ein Tablett zulegt oder nicht. Deswegen hier eine kurze Zusammenfassung dessen, was gut funktioniert und eben nicht…
Sehr auffällig: im Gegensatz zum Mac oder PC ist das iPad „direkter“ am Netz. Links die man antippen kann, lassen das Gefühl aufkommen man hätte die Hände im Netz. Manchmal merkt man, dass einige Seiten schon auf iPad & Co angepasst sind. Z.B. Facebook lädt den Chat nicht, es sei den man gibt mit einem Browser wie z.B. Icab-Moble vor man wäre nicht auf dem iPad. Allerdings überwiegen die Vorteile der „optimierten“ Seiten.
Multitasking gibt es nicht! Wie immer das Apple auch nennt, hier laufen keine zwei Programme gleichzeitig. Lediglich Telefongespräche und Musik, solange die nicht aus der Youtube-App kommt, lassen sich im Hintergrund ausführen. Dank Push-Benachrichtigungs-System kann man zumindest den Chat auch im Hintergrund laufen lassen bzw. wird zumindest informiert wenn man angeschrieben wird.
Stören tut mich das allerdings nicht, denn meistens höre ich wenn überhaupt Musik aus der iPod-app. Mehr brauche ich nicht.
Das alles sind aber Dinge, die das iPhone gleichermaßen betreffen. Wenn man sich auf die Vorteile des iPads konzentriert sind surfen und lesen aufgrund der Größe des Displays die größten Vorteile. Zum lesen von RSS-Feeds benutze ich MobileRSS, was im Komfort sogar die Mac-Version von Reeder übertrifft. Etwas geprägt von schlechten Erfahrungen auf dem iPhone war das schreiben von Blogartikeln über den Browser für mich die erste Wahl. Nachdem dieses aber auch diverse Nachteile mit sich bringt schreibe ich diesen Artikel über die kostenlose WordPress-App. Während sich das Schreiben über das iPhone lediglich für kurze Texte anbietet, geht das mit dem iPad schon etwas ordentlicher. Das tippen geht annähernd nach dem Zehnfinger-System. Ich verschreibe mich natürlich noch recht oft. Allerdings nicht so oft wie ich angenommen hatte.
Insgesamt scheint dieses Gerät für Technik-begeisterte Nerds ebenso funktional wie für die Omi, die mit Computern nicht viel am Hut hat. Der Nerd braucht allerdings zwingend noch einen weiteren Computer, der als Basis zum iPad fungiert. Z.B. Lässt sich die Mediathek aus iTunes direkt mit dem iPad nutzen. Es gibt natürlich eine Menge Aufgaben die einem an einem Mac oder PC leichter von der Hand gehen, aber als Sofa-Gerät ist das iPad eher als ein Laptop zu gebrauchen.