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Schlagwort: Wearables

Der Nerd, der nicht auf Malle war [Reisebericht]

Unsere Geschichte beginnt, so soll es auch sein, beim Anbeginn eines neuen Lebensabschnitts. So gab es ein “JA” zu diesem und einen Euphorie-Cocktail als Start in den Urlaub. Die anstehenden Tage sollten der Entspannung und Zweisamkeit gehören und das taten Sie auch, dank der Lufthansa, die nur “lange Strecken” bestreikte. Verspätung gab es trotzdem. Ein wichtiges Teil sei kaputt gewesen… Das will man hören….

Man fliegt nur 2 Stunden nach Malle!, den Ballermann und dem Eimerbesäufnis! Und Ja!… Das alles interessierte mich null. Man kann aber einen mir sehr geschätzten Trick anwenden und ein Vehikel vorübergehend entleihen. Die Einheimischen sagten “Mietwagen” dazu, den ich vorbestellte, als ich noch im heimischen WLAN gewesen bin.

Goldcar war der Anbieter. Links Sixt, rechts Avis, beide ohne Schlange.

Mich durchflutete ein Gefühl der Bestätigung! “Ja!, alles richtig gemacht. Wenn hier die Leute anstehen muss alles richtig sein”.

Während ich wartete kam standesgemäß von der Telekom der Text. “Willkommen im Urlaub. Bitte werfen Sie eine Münze Ihrer Wahl zum Erhalt Ihrer sozialen Kontakt ein”. In mir kam kurz die Vision hoch, bei meiner Rückkehr 2999 Whatsapp-Mitteilungen auf meinem Display wieder zu finden und beschloss, dass es mir egal sein sollte. Mein Körper sträubte sich. “Kein Internet! Bastian, bist du wahnsinnig?”, ich überhörte Ihn. Aber er fand einen Weg mich zu erpressen. “Schon 2 Stunden Verspätung des Fluges. Eine Stunde bei Goldcar angestanden. Willst du nicht irgendwann ankommen? Wäre es nicht einfacher, nach Navi zu fahren?” – Ich bestätigte es. “Für Apple-Maps brauchst du INTERNET”. Schmollend guckte ich mir die SMS von der Telekom genauer an.

Neu im Angebot. Einfach seinen Tarif im Ausland nutzen. Mit allen Vor- und Nachteilen. Ruhe jetzt, gebucht und Schluss – für übrigens 20€.

Der gebuchte Polo, der dann doch ein Fiesta war, fuhr uns gefühlte 2000 km weit weg auf die Insel in Richtung Cap Formentor. Der halsbrecherische Berg zum Ende der Route sorgte für den Kick zum wach werden und belohnte mit eine unglaublichen Aussicht kurz bevor wir das entlegene Hotel fanden.

Ich war erschüttert, denn die Dame an der Rezeption des Barcelo Formentor auf Mallorca verstand mich nicht, obwohl ich im perfekten Hochdeutsch kommuniziere. Nachdem ich etwas lallte und sie mich immernoch nicht verstand wusste ich, ich bin nicht mehr am Ballermann.

Voller Bewunderung für die junge Dame verstand ich schnell, dass sie alles daran setze mir darzulegen, ich sei nicht mehr auf Malle… Langsam verstand ich das Konzept.

Das Zimmer war nicht weniger beeindruckend als die Flasche gefühlter Champagner, die uns gekühlt erwartete und eigentlich Sekt war. Bei der Ankunft war die Sonne bereits hinter dem Berg, über den wir gekommen waren, und so dinierten wir. Von der Reise hatte ich noch eine lange Hose an und Turnschuhe. Die waren für den Moment tatsächlich die Minimumanforderung. Ein Pianospieler begleitete die Lammfilets an Rosmarinkartoffel und es wurden ca. 25 Weinsorten angeboten. Während diese, durch meine mich begleitende Lebenserfüllung einer Prüfung unterzogen wurden, prüfte ich hektisch ob ich im richtigen Hotel verweilte.

Ab diesem Zeitpunkt war ich im kulinarischen Paradies der Glückseligkeit. Generell waren in der Küche scheinbar viele Koch-Nerds beschäftigt, die uns mit Hingabe die Geschmacksnerven neu programmierten. Nie wieder werde ich so großartig frühstücken.

Das Hotel ist etwas hochpreisiger als das typische Ballermann-Unterbringung. Das hatte die netten Nebeneffekt, dass die Stimmung innerhalb der Hotelanlage sehr ruhig und gediegen war. Unser Domizil war im Umkreis von 8 km ein Monopol-Konzept, was sich auch außerhalb der eigentlichen Anlage auf Ruhe und Preise auswirkte.

Am Strand, hatte man das Gefühl in Thailand Urlaub zu machen. Das Gefühl nicht auf “Malle ™” zu sein, vervollständigte sich wie ein sich liebendes Paar. Eine 1-Mann-Säuberungscrew hat den Strand natürlich morgens gefegt. Der Strand war nicht so weiß wie auf den Malediven, aber nahe dran. Die eigens von mir runtergeladene Quallen-Warn-App ergab sich als unnötig. Außer großen, an Beinen knabbernden Fischen, gab es keine besonderen Ereignisse unangenehmer Art. Auch richtige “Sonnen-Betten” konnte man gegen eine Servicepauschale im Wert von zwei Flaschen Wein mieten. Da sich diese aber schlecht auf die Sonneneinstrahlung justieren lassen, nicht unbedingt eine Empfehlung.

Die Mitarbeiter waren durch und durch freundlich und wollten Ihren Service auch gern darlegen, wenn man nackt unter der Dusche steht. Zwei Mal zumindest stand ich nur mit Handtuch bekleidet vor einer Asiatin – auf Malle im Luxus-Hotel. Für eine Sekunde kam mir der Gedanke, dass sollte zum Service gehören. Ich verwarf den Gedanken schnell wieder.

Diese soll nicht von der Tatsache des großartigen Urlaubs ablenken, den man hier genießen konnte. Das Hotel bekommt eine Rose und 5-Sterne-Bewertung inklusive der Möglichkeit hier viel Geld los zu werden. Ich würde wieder kommen.

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Pebble Time Steel

Die erste Pebble (Steel) die mir optisch gefällt. Vielleicht doch eine Alternative zur Apple Watch? Die Pebble „Time“ Steel kommt außerdem einem Farb-eInk-Display. Diese behalte ich einmal im Auge…

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IOS 8 steht jetzt zum Download bereit – Die wichtigsten Neuerungen im Überblick

IOS 8 ist soeben zum Download freigegeben worden. Die Funktionen waren schon seit der WWDC 2014 bekannt. Hier noch einmal eine Zusammenfassung der neuen Features:

Notificationcenter

Das Wischen von oben nach unten führt uns ins Notificationcenter. Hier sind künftig statt drei Tabs zwei Tabs angezeigt. Auf dem „Heute-Tab“ werden künftig auch Widgets von Drittapps angezeigt. Dadurch hat man relativ viel, relativ schnell im Überblick. Vorstellbar wäre dann z.B.: Die aktuellen Termine stehen unter den aktuellen Aufgaben, eine aktuelle Facebookmeldung gefolgt von einem aktuellen Tweet. Alle Informationen, die ich konfigurieren kann, auf einen Blick.

Fotos & Videos

Die Sammlung der Momente und Ortbasierte Alben gab es bereits in IOS 7. Diese Funktionen werden nun um eine Suchfunktion ergänzt. Darüber hinaus werden dem Nutzer auch Vorschläge für die Benennung des „Moments“ aus Ort, Zeit und Nutzungsverhalten generiert. Neue Fotos werden in Abhängigkeit von Licht und Farbverhältnissen „verbessert“.  Der neue Zeitraffermodus der Videokamera ist ebenfalls eine nette Erweiterung. Auf der WWDC gab es noch die Option auf ein Fotoarchiv, dass Bestandteil von iCloud-Drive hätte sein sollen. Diese Funktion wird vermutlich erst später nachgerüstet.

Nachrichten

Ich kenne nur noch wenige, die die Nachrichten-App für iMessage und SMS benutzen. Die meisten benutzen Whatssapp oder den Facebook-Messenger. Zu Vollständigkeit gibt es hier nun die Möglichkeit Sprachnachrichten zu versenden und auch der Versand von Fotos und Videos wurde etwas vereinfacht.

Benachrichtigungen, Emails und Abkürzungen

Die Benachrichtigungen werden interaktiver. Man kann sofort, ohne die dazu gehörende App zu öffenen, interagieren. Z.B. bei SMS direkt antworten etc. In der Mail-App kann man mit einem Fingerstrich über die einzelne Email nun noch ehr Optionen finden als unter IOS 7 .

Tastatur

Etwas beängstigend ist die Funktion, dass IOS 8 den bereits geschriebenen Text analysiert um Rückschlüsse auf das treffen zu können was du als nächstes schreiben wirst. Hier bekommt man Vorschläge oberhalb der Tastatur angezeigt. Fremdanbieter können nun IOS 7 Ihre optionalen Tastaturen anbieten.

Familienfreigabe

Hier wird die iCloud noch etwas aufgebohrt. Die Familie kann sich nun über den Kalender organisieren, Apps teilen, gemeinsame Fotoalben führen, und sich gegenseitig orten. Prinzipiell, mit Ausnahme des Teilen von Apps Dinge, die man schon vorher einrichten konnte, aber durch die Vereinfachung eine sinnvolle Ergänzung sind.

iCloud Drive

Manche Daten möchte man einfach in einer Verzeichnisstruktur organisieren und auf mehreren Geräten nutzen. Diese Funktionalität bietet nun iCloud Drive. Hier werden beispielsweise Daten auf einem iMac abgelegt, die dann auf dem iPhone verfügbar sind. Das funktioniert sogar unter Windows 7 oder neuer.

Health

Mittles diverser Apps und Sensoren diverser Geräte, werden hier Gesundheitsdaten gesammelt und optisch hübsch in der Health-App dargestellt. Z.B. die Apple Watch kann den Puls messen und lässt so eine Langzeitbetrachtung zu. Überraschender Weise werden diese Daten in keinerlei Cloud wandern. Diese bleiben exklusiv auf deinem Gerät und sind dort Verschlüsselt gespeichert.

Verbindungen mit anderen Geräten

Ein Telefonat auf dem Mac annehmen? Einen Brief den man auf dem iPhone angefangen hat auf dem Mac weiterschreiben? – Künfitg kein Problem! Natloses Zusammenarbeiten zwischen beiden Geräten steht im Fokus von IOS 8 .

Wenn du mit deinem Mac außerhalb eines WLAN bist, kein Problem. Das iPhone stellt eine Verbindung her und schon bist du im Internet (Solange das HighspeedVolumen reicht 😉 )

Homekit

In Homekit, sollen alle Anbieter die Möglichkeit bekommen, sich mit Ihren Heimautomatisierung einklinken zu können. Unabhängig von Anbieter, soll die Steuerung global über IOS 8 erfolgen. „Siri, alle Lichter ausmachen“ führt dazu, dass das Licht aus geht. Zunächst egal von welchem Anbieter, solange diese IOS 8 unterstützen. Aber das war jetzt jedem klar oder?

Fazit

Es gibt noch sehr sehr sehr sehr viel weitere Optimierungen und Verbesserungen. Das sind die, die mir persönlich erwähnenswert erscheinen. Wer Spaß daran hat sich weiter zu Informieren, guckt entweder mal hier oder wartet bis ich über das Feature noch einmal berichte 😉 .

 

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