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Tag: 19. Mai 2015

Ohne Limit

Wie viel mehr könnte unser Gehirn leisten, wenn man die volle Kapazität nutzen könnte? Es gibt viele Substanzen, die unser Nervensystem stimulieren und die Wahrnehmung verändern können. Von Koffein über Retalin und auch diverse Drogen verändern unsere Leistungsfähigkeit nicht immer zum Besten, wobei Konsumenten das vermutlich anders sehen 😉 . Auch Gedächtnistechniken und Hypnose kommen an Wissen, von dem wir nicht wussten, dass wir es hatten. In Hollywood teilen sich Fiktion und Realität und bieten die Basis für den Film “Ohne Limit”, der nun um eine Serie erweitert wird. Der euphorisierte Protagonist bekommt Zugriff auf eine Droge, die das Bewusstsein erweitert und Ihn zu einer Art Genie macht. Der Film ist einer, meiner Lieblingsfilme, wie bei Martin auch. Er inspirierte mich, mich mit Gedächtnistraining auseinander zu setzen und die Leistungsfähigkeit meines Gehirn zu testen. In der Serie hat man das Konzept scheinbar in das Krimi-Genre übernommen. Trotz Bedenken freue ich mich auf den Zeitpunkt, an dem dieses im Streamingdienst meines Vertrauens auftaucht und möchte euch den englischen Trailer nicht vorenthalten.

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Instant Articles und das Stockholm-Syndrom

Jedes Unternehmen muss Geiseln nehmen, ne Quatsch – ich meine Geld verdienen. Das trifft auf Facebook ebenso zu wie auf Verlage. Nun ist man als amtlicher, total hipper Verlag natürlich mit einer Fanseite vertreten – klar. Für die Durchdringung muss aber mittlerweile ordentlich Kohle auf den Zuckerberg werfen, damit jene journalistischen Meisterwerke auch an die vermuteten Leser ausgeliefert werden können. Oft werden hier Artikel aus von der eigenen Verlagshomepage verlinkt. Dem ist, aus wirtschaftlichen Gründen, erstmal nichts hinzuzufügen. Über Moral seitens Facebook spekuliere ich mal lieber nicht.

Nun bin ja immer ein Freund von Win/Win-Situationen und so auch von dieser. Unser beliebtestes Netzwerk möchte, bei verlinkten Artikeln, die Leute nicht durch katastrophalen Ladezeiten von  4 – 8 Sekunden verlieren. Deswegen können Verlage die Nachricht nun selbst ein ohne Verlinkung auf Facebook veröffentlichen. Das ging natürlich auch schon vorher irgendwie. Allerdings dürfen nun auch Werbeerlöse größtenteils einbehalten werden- Hooray!. Es profitieren also zunächst beide Seiten davon.

Jetzt kommt Sie aber, meine böse Prophezeiung: Denn!, Facebook wird es nicht ewig geben. Das weiß ich, weil ich mal einen Artikel auf StudiVZ zum Thema AOL verfasst habe. Okay, das ist gelogen, verdeutlicht aber was ich meine.

Irgendwann kommen Verlage möglicherweise auch auf die glorreiche Idee, von Facebook Geld für die Veröffentlichung zu verlangen. Aber auch Facebook hat die Spielregeln beinahe im Halbjahrestakt geändert. So waren Fanseiten z.B. früher deutlich sichtbarer. Es würde mich also nicht gerade überraschen wenn Facebook hier, nachdem alle Verlage an Board sind, noch einmal nachbessert.

Dennoch bin ich, trotz deutlicher Magenschmerzen, dem Stockholm-Syndrom verpflichtet. So fühle ich mich ein Stück weit in Geiselhaft genommen, sympathisiere aber mit dem sozialen Netzwerk weil es Probleme der Erreichbarkeit bestimmter Nutzergruppen löst. Verlage finden hier zumindest statt, was ich von vielen anderen Kanälen nicht behaupten möchte.

Bleibt nun abzuwarten welche Verlage hier mitspielen und wie diese dann ihre eigenen Ökosysteme schützen.

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