Google fängt an sich zu wehren. Und auch wenn zwei Herzen in meiner Brust schlagen und Googles Darstellung sehr einseitig ist, glaube ich das Google Recht hat. Ein Rausschmiss aus Googles Index würde den Verlagen deutlich mehr schaden als es bei Beteiligung an den Werbeeinnahmen einbringt. Aber was weiß ich schon 😉
Eigentlich waren die meisten mir bekannten Leser, oder sagen wir lieber Zuschauer, des Blogs ja ganz glücklich darüber, dass hier keine Politik mehr stattfindet und wer es immer noch ist, dem seien lediglich die Tipps am Ende empfohlen. Eigentlich gibt es nämlich Grenzen für meinen Willen euch zu langweilen. Und eigentlich waren wir ja mal ganz zufrieden. Aber, eigentlich, gibt es auch Dinge die mich dann so sauer werden lassen, dass ich dieses mal kurz vergesse.
Denn während wir alle einige EM-Halbfinal-Spiel gegen Italien schauten, beschloss der Bundestag in, wie es Richard Gutjahr beschreibt, rekordverdächtigen 57 Sekunden ein Gesetz, dass es Einwohnermeldeämtern erlaubt Privatadressen an Werbetreibende und Adressenhändler zu verkaufen. Der liebe Richard hat es einmal schön zusammen gefasst:
Nicht nur das ich erwarte der Staat würde mich vor Adresshändlern schützen… Nein, der Staat bereichert sich auch noch daran. Ich bin mal wieder erschüttert.
So bis hier hin war es ernst. Nun sage ich euch, was Ihr dagegen machen könnt. Wenn Ihr von solchen Firmen angerufen werdet nehmt das Gespräch an…
…und verwickelt den jenigen in ein Gespäch
…fragt, was er denn heute noch so macht
…erzählt ihm, Ihr würdet auswandern und erzählt im von der Idylle dort
…tut so, als hättet ihr das Torret-Syndrom und kündigt es vorher an
…tut so, als wäre er unglaublich laut -„Können Sie vielleicht etwas leiser reden?“
…sagt ihm, Ihr würdet keinen Sinn im Leben sehen und eigentlich gern zu einer Brücke fahren
…versucht ihm etwas zu verkaufen. „Nein, brauche ich nicht – aber brauchen Sie nicht diesen Toaster?“
fragt ihn, ob er nicht später unter einer anderen Nummer anrufen kann und gebt ihm die der nächsten Psychologischen Betreuungsstation
fragt ihn, ob er nicht später unter einer anderen Nummer anrufen kann und gebt ihm die der nächsten Polizeidienststelle
fragt ihn, ob er nicht später unter einer anderen Nummer anrufen kann und gebt ihm die der nächsten Prostituierten
Die „Harten“ können sich jetzt noch die vollen 57 Sekunden Abstimmung reinziehen… Das es echt mal schnell…
Das folgende Video erklärt rech schön das Problem mit dem CASTOR:
Mir verschliesst sich alljährlich immer die Sinnhaftigkeit, wenn ich mir überlege warum die Menschen den CASTOR aufhalten wollen. Bevor ich jetzt aber böse Kommentare bekomme, – Ich bin auch für einen langfristigen Ausstieg. Mir geht es in aller erster Linie darum was es bringen soll „diesen Zug“ aufhalten zu wollen…
Der Zug sowie die LKW´s werden an Ihrem Bestimmungsort ankommen. Das ist mal sicher. Ihn aufzuhalten bedeutet das verstrahlte Material weiterhin in meiner Umgebung zu haben, was ich nicht möchte. Allerdings gibt es auch eine zweite Seite der Medaille: „Der Salzstock“. Etwas unklar ist für mich, dass es zwar mehrere Standorte die einen Salzstock beherbergen gibt, aber das diese nicht genutzt werden.
Gerade deswegen finde ich die Demonstrationen gerechtfertigt sofern sicher gestellt werden kann dass der Zug sein Ziel unbeschadet erreichen kann.